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17.02.2007
Naziaufmarsch stören
17.02.2007 / Zittau
Widerstand gegen geplanten Naziaufmarsch in Zittau
Gegen den Naziaufmarsch am 17. Februar in Zittau rufen antifaschistische Gruppen zum Widerstand auf.
Der Oberlausitzer Neonazikader Stephan Roth meldete für die Kampagne „ Aktion gegen das Vergessen“ den Aufmarsch für 18.00 Uhr in Zittau am Bahnhof an. Hinter der Kampagne stehen geschichtsrevisionistische Bestrebungen. Bekanntestes Beispiel ist das Kleben von revisionistischen Plakaten in Polen im Jahr 2005, in denen zum „Rassenhass“ aufgerufen, sowie die polnische Nation verunglimpft wurde. Roth wurde daraufhin als Mittäter von einem polnischen Gericht zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Die geplante Demonstration steht unter dem Motto „Ein Licht für Dresden“ und soll Teil der überregionalen Aktionswoche von Rechtextremen rund um den 13. Februar sein. Das Datum muss seit nunmehr 9 Jahren, als Aufmarschtag für Rechtsextreme in Dresden herhalten. Die Nazis beanspruchen den 13. Februar als Tag für das „wahre Gedenken“, dabei wird mit allen Mitteln die Geschichte in ihrem Sinne verdreht. Die Leugnung jeder Schuld der Deutschen am 2. Weltkrieg, die Relativierung und Leugnung des Holocaust und der von den Nazis gern verwendete Begriff des „Bombenholocaust“ sind Bestandteil dieser Propaganda.
Deshalb rufen wir alle Menschen auf, sich am 17. Februar den Neonazis in den Weg zu stellen und den faschistischen Aufzug zu stören / zu behindern.
Zeigen wir, dass wir in Zittau und auch anderswo weder Nazis noch ihre neofaschistische Propaganda wollen!
- Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen
- Gegen jeden Geschichtsrevisionismus
- Deutsche Täter sind keine Opfer
Ostsächsische Antifagruppen - Februar 2007
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