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02.10.2001
Stahlgewitter - Reflexionen der Terroranschläge auf die USA
oder 13 Thesen und mehr warum über den Anschlag vom 11. September weder offene noch klammheimliche Freude angebracht ist.
„Halleluja, der Turm stürzt ein!“
(Eintrag von „Helmut“ nach dem 11.9.01 im Internet – Gästebuch vom Roten Stern Leipzig e.V., RSL)
Wenn jemand nach den Anschlägen „klammheimliche Freude“ („Helmut“ im Internetforum der RSL e.V.) empfindet, muss es seines Erachtens die Richtigen, also die Bösen, getroffen haben.
Ohne genaueres Betrachten gesellschaftlicher Verhältnisse kommt hier ein Denkmuster zum Vorschein, das sich weltweites Unrecht so erklärt:
1. ’Wer mit Schlips und Computer ohne ordentlich mit den Händen zu arbeiten, Millionen verdient und nicht etwa in Fabriken oder auf Feldern arbeitet, sondern in einem riesigen Büroturm, der muss andere ausbeuten.’ (zum Vergleich: siehe untenstehendes Ton Steine Scherben-Zitat)
2. ‚Amerika hat sich überall mit Militär und seiner Industrie eingemischt, hat Menschen ausgebeutet und ist daher die kapitalistische Bestie.’ (vergleiche dazu beispielsweise: „Yankees raus“ von Slime)
Diese Einfälle sind strukturell antisemitisch und stehen für die untrennbare Verbindung von Antisemitismus und Antiamerikanismus.
„Auf den Asphaltfeldern grasen goldene Kälberherden Tag und Nacht / Über ihnen Wolkenkratzer, wo die Computer schmatzen – ach / ... Halleluja, der Turm stürzt ein...“
(Ton Steine Scherben)
„War in a Babylon“
(Zion Train)
Die Geschichte des Babylonischen Turmes wird durch das Alte Testament überliefert.
‚Babel’ ist hebräisch und bedeutet vermischt oder verwirrt. In der „subversiven“ Multi-Kulti-Popkultur war und ist Babylon ein Symbol für den Kapitalismus. Der Turm von Babel symbolisiert die Überheblichkeit größenwahnsinniger Menschen, die gen Himmel streben, die Entwurzelung des Menschen von seiner Ursprünglichkeit und die sprachliche Orientierungslosigkeit. Der Turm von Babel symbolisiert die Moderne, der Einsturz des Turms von Babel ihre Fatalität. Gott bestrafte das Ansinnen der Menschen, sich zu erhöhen. Der Turm von Babel stürzte ein.
Die Angst vor der Moderne ist die Angst vor der nicht mehr zu bändigenden Macht, welche sich die Erde machtvoll einverleibt und die alten Formen des Zusammenlebens zerstört.
Im neuen Testament zeigt Johannes in Offenbarung 17-18 die Stadt Babylon als eine Hure, die auf einem scharlachroten Tier reitet, das seinerseits an vielen Wassern (Lebensquellen) sitzt. Die Hure ist „die große Stadt, welche über die Könige der Erde regiert“. In Offenbarung 17-18 wird fortfolgend die Hure in Zusammenhang gebracht mit Luxus, Macht, Ruhm, dem Okkulten, sexueller Unmoral und Stolz - die dabei überwiegende Assoziation ist die mit Reichtum.
Die religiöse Metapher von Babylon warnt einerseits vor nicht mehr durchschaubaren Verhältnissen, die über den Köpfen der Menschen zusammenbrechen, und andererseits verbirgt sich in der christlichen Interpretation von der Johannesoffenbarung die Tendenz, die Herrschaft zu personifizieren, Luxus abzulehnen und die Tradition gegen die Moderne auszuspielen.
Daß der religiöse Zeigefinger oftmals zu einem Stinkefinger gegen Bonzen wurde und wird, kennzeichnet die Traditionslinie einer verkürzten Kapitalismuskritik, die Unfähigkeit, gesellschaftliche Zusammenhänge zusammenhängend zu kritisieren. Am fatalsten jedoch ist der damit einhergehende moderne Antisemitismus. Dieser zeigt sich sowohl in den Anschlägen vom 11. September als auch in den Reaktionen der westlichen „Zivilisation“.
„Bringt mir den Kopf von George W. Bush jr.!“, so stand es wochenlang am Sozialamt in Leipzig-Connewitz gesprüht. Was zur Zeit der Anbringung jenes Schriftzuges manchen nur als scheinbar pointierte Überzeichnung einer per se gerechtfertigten radikalen Kritik vorgekommen sein mag, ist mittlerweile fast signifikant für eine in „der Linken“ festzustellende Besinnungslosigkeit, die nicht nur um deren Zustand Angst machen kann. So scheint es nicht verwunderlich, wenn im Angesicht der barbarischen Akte vom 11. September 2001 linke Statements fast ausnahmslos zwar auch mit irgendeiner Betroffenheitsfloskel beginnen, welche immer öfter ausgespart bleibt, um sofort mit dem ‚Aber...‘ fortzufahren.
Bei den Anschlägen kamen mehr als 6000 Menschen um. Wem dazu nicht mehr einfällt, als daß am Kapitalismus täglich soundsoviele Menschen sterben, hat im besten Fall nichts begriffen.
Sie sterben am Kapitalismus - sehr richtig -, aber eben nicht an den USA.
These 1
Die Reaktionen der (radikalen) Linken auf die islamistischen Terroranschläge in den USA sind schier haarsträubend. Es wird einmal mehr erkennbar, daß es so etwas wie ein kritisches linkes Bewußtsein kaum noch gibt. Gerade in dieser Situation, in der deutlich wird, daß es einer kritischen marxistischen Analyse bedürfte, einer theoretisch fitten Linken, die den Weg aus dem kapitalistischen System weist, ist das besonders übel. Das Spektrum der Reaktionen reicht von offener Sympathie bis zu einer "klammheimlichen Freude" mit dem menschenverachtenden Terror. Es wäre doch gut, daß "die Amis auch mal eins aufs Dach kriegen", sagen einige.
Es ist wichtig, zu klären, warum zwischen jeder Art von heimlicher/ offener Freude und einer kritischen Analyse Welten liegen. Der Gegensatz zwischen beiden macht den Unterschied ums Ganze aus. Die linke Denkweise ist bei den meisten, die sie vertreten, dermaßen auf den Hund gekommen, daß es keine wirkliche Kritik am Kapitalismus mehr gibt. Dabei hielt sich bei den Meisten eine gewisse diffuse antikapitalistische Stimmung (durchaus nicht nur bei Linken - sondern gerade heute angesichts offenkundiger Unhaltbarkeit des Kapitalismus zunehmend in anderen gesellschaftlichen Strömungen). Dieser Antikapitalismus richtet sich jedoch nicht gegen den Kern des Kapitalismus.
These 2
Einfache Wahrheiten - wie z.B. die, daß kein kapitalistischer Staat durch den Krieg wirtschaftliche Vorteile (was nicht heißt, daß einzelne Unternehmen nicht daran profitieren - aber der Staat ist eben nicht einfach nur "das Kapital"), selbst der Kolonialismus zu seinen besten Zeiten allenfalls ein Nullsummenspiel war (was keine Relativierung seiner Grausamkeit sein soll)- zählen nicht viel.
These 3
Der Anschlag auf das WTC war kein antikapitalistischer Akt, sondern gerade eine ins Unermeßliche gesteigerte Brutalität des seinen eigenen Bahnen entglittenen kapitalistischen Wahnsinns. Die Terrorpiloten kamen nicht aus irgendwelchen vorkapitalistischen Bereichen der Welt. Solche gibt es nämlich nicht. Sie kamen mitten aus einer vom Kapitalverhältnis beherrschten Welt. Die Taliban und Usama Bin Laden stehen für Kapitalismus wie Manhattan, WTC und die Wallstreet und sind jeweils eine Seite derselben Medaille.
These 4
Wer allen Ernstes offen oder "klammheimlich" - der Mescalero-Nachruf auf den von der RAF ermordeten deutschen Generalstaatsanwalt Buback läßt grüßen - Bin Laden/ die Taliban gegen die USA verteidigt, stellt sich auf die Seite jener, die schon jetzt und gänzlich ohne Zwang zivilisatorische Grundstandards schleifen. Wer an dieser Stelle stutzt, die oder der überlege sich bitte, was man in Afghanistan alles so (nicht) tun und lassen darf. Die Durchsetzung westlicher Standards z.B. in Afghanistan oder im Irak steht demzufolge auch für die Möglichkeit einer linken Emanzipation vom Kapitalismus.
These 5
Die Anschläge stehen nicht für "normales" kapitalistisches Funktionieren, sondern für ein reines Morden um des Morden willens. Ebenso sehen die Verhältnisse im Taliban-Afghanistan aus: ein grausiges, sinnloses Morden an der Zivilbevölkerung, besonders an Frauen: führwahr ein Vernichtungswahn. Das funktionale Morden schlägt um ins Morden als Selbstbeweis. Aus diesem Grunde müßte wirklich jede "Klammheimlichkeit" bitter im Halse stecken bleiben.
These 6
Im angeblich von außen als bedrohliche Macht heranstürmenden Islam (der scheinbar völlig anderen, fremden, unverstehbaren Welt) tritt dem Westen - ohne daß er sich dessen bewußt wird - seine eigene Fratze entgegen. Was ihm gegenüber in Gestalt durchgeknallter Attentäter hervortritt, ist in Wahrheit sein eigenes Ende. Sein Feldzug gegen den islamischen Fundamentalismus ist ein unabsehbarer Krieg gegen sich selbst. Das Austicken islamistischer Wahnsinniger wird vom kapitalistischen System als ganzes geschaffen. Das Fremde erweist sich einmal mehr als fremd, weil es der ureigenste Teil des eigenen Selbst ist. Das Austicken der Islamisten ist die von der westlichen Zivilisation selbst hervorgebrachte Krise des Kapitalismus und des rational handelnden Subjekts. Keine unverständliche fremde Kultur, sondern der "Wahnsinn der (eigenen) Vernunft" (Gruen) klopft an die Haustür.
These 7
Kritik, die nur den Diskurs im Visier hat, ist keine radikale Gesellschaftskritik. Eine Theorie des Diskurses, die nicht materiell geerdet ist, wird gegen Nationalismus, Antisemitismus und Rassismus wie gegen Windmühlen kämpfen, weil die Theorie des Diskurses die Entstehung von Ideologie nicht nachvollzieht, indem sie die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht in ihrer Totalität begreift und kritisiert. Dass das bürgerliche Subjekt gerade unter den sich verschärfenden gesellschaftlichen Bedingungen in verhärtete Projektionen und Identifikationen verfällt, vermag nur eine Theorie zu erklären, die zwischen Wesen und Erscheinung gesellschaftlicher Verhältnisse unterscheidet. Die Reaktion der Menschen der westlichen Hemisphäre sind ebenso Projektionen, welche die Gefahr des grundsätzlich bösen Islam heraufbeschwört. Was die Erzählungen Hollywoods nicht leisteten, weil die Gefahr durch Außerirdische nur auf der Leinwand zustande kam, und wozu BSE und Kampfhunde nicht ausreichten, wird nun durch den Islam erfüllt. Die Gefahr von außen schafft wieder einen gemeinschaftlichen Ethos, in dem sogar ein „reinigendes Stahlgewitter“ (Ernst Jünger) beziehungsweise ein „heiliger Krieg der westlichen Zivilisation“ (US – Außenminister Powell) möglich scheint. Die gezeigte Trauer ist auch die Angst vor der dahingehenden Ordnung und entlädt sich im Gemeinschaftstaumel und dem Wunsch nach Vernichtung ‚des Bösen’. Der Kapitalismus führt in die Barbarei. Die innere Logik des Kapitalismus wird zur Unlogik menschlichen Denkens, weil die Verhältnisse verschleiert bleiben. Rationalität schlägt in Irrationalität um.
These 8
Religion als das Opium des Volkes (und nicht etwa für das Volk, wie die verschwörungstheoretischen Linken es gerne hätten) ist die Droge, die diese Weltgesellschaft dann verstärkt erzeugt, wenn Krise ist – sie steigert die Bereitschaft der Menschen immens, in einen Krieg wie in einen Gottesdienst (J. Goebbels) hineinzutaumeln. Die allgemeine Gesellschaftsformation des Kapitals produziert objektiv den Antisemitismus als den Schein ihrer Verhältnisse, deren besondere Ausformung namens Deutschland die industrielle Massenvernichtung verbrochen hat. Im Namen desselben allgemeinen Herrschaftsverhältnisses aber ist Auschwitz auch gestoppt worden. Und auch diejenigen, die das taten, haben Namen und Adresse: unter anderem waren es die US-Amerikaner, motiviert durch ihre Interessen und gespeist von ihren Ideen einer militärisch durchzusetzenden Zivilgesellschaft. Daß dieser geschichtliche Fakt im Zweifelsfalle zur Solidarität verpflichtet, ist keine Frage von Überzeugungsarbeit, sondern die eines vorauszusetzenden Allgemeinplatzes, von dem die deutsche Linke lange Jahre so weit entfernt war (und teilweise noch ist), wie der Axel Springer-Verlag zu nah dran. Begreift man, daß die Marxsche Kritik an der Bourgeoisie in all ihrer Radikalität und Schärfe gleichzeitig eine uneingeschränkte Hochachtung ihr gegenüber einschloß, ja die Kritik sogar auf ihr fußte, dann läßt sich das Verhältnis zur Aufklärung nach Auschwitz wiederum nur als eines begreifen, daß sich die Kritik an der Aufklärung gleichzeitig mit der Bereitschaft paaren muß, genau jene auch gegen ihre Angriffe verteidigen zu wollen. Jenen, denen so leicht und locker gegen die Reflexion ihrer eigenen ganz persönlichen Existenzweise über die Lippen kommt, die Aufklärung wäre nun mal gescheitert, ist dies allenthalben unter die Nase zu reiben. Und dabei ist gerade nicht zu vergessen: Nicht die Zivilisation als allgemeine Menschheitsgeschichte, sondern die bürgerliche Herrschaft im besonderen bringt den Terror hervor.
These 9
Für eine emanzipatorische Linke gilt normalerweise, anstatt der Verteidigung eines Lagers, die Kritik der kapitalistischen Totalität. Gegen Antiamerikanismus und Antisemitismus bedarf es allerdings der Verteidigung Amerikas und Israels! Dabei muss gleichzeitig die Einbindung Deutschlands in das westliche Bündnissystem im Angesicht deutscher Geschichte zwingend verteidigt werden. Den proamerikanischen Bekundungen der deutschen Zivilgesellschaft in den letzten Wochen steht eine latent antiamerikanische Stimmung der deutschen Gemeinschaft gegenüber.
These 10
Was viele Linke nicht im Ansatz schnallen, ist der existentielle Charakter von Krise des kapitalistischen Systems, der zunehmend zutage tritt. Mit Krise ist gemeint, daß der Kapitalismus langsam „ausbrennt“. Das passiert, weil ihm seine Substanz, die Arbeit, allmählich verlustig geht. Krise ist also nicht als lauter Knall einstürzender World Trade Center, sondern als permanente Abwärtskurve zu verstehen. Diese kann dabei durchaus von kurzfristigen Aufwärtsbewegungen unterbrochen sein. Aller Reichtum in Form von Waren, Produktionsmitteln, Wissen etc., der uns umgibt, ist angehäufte Arbeit. Kapitalismus ist somit immer Arbeitsgesellschaft und nur er ist Arbeitsgesellschaft. Die Durchsetzungsgeschichte der Arbeit ist die Durchsetzung des Kapitalismus. Nur der kapitalistische Mensch ist ein Arbeitstier.
Immer größer wird die ökologische Zerstörung durch den immer weiter wachsenden Kapitalismus. Produktion schlägt mehr und mehr in Destruktion von Mensch und Natur um. Um das auszugleichen wären immense Geldmengen erforderlich. Kein kapitalistischer Staat der Welt kann das noch finanzieren. Kapitalismus wird nach eigenen Kriterien unrentabel. Das Abflauen der Innovationskraft des Kapitalismus führt zu einer gesellschaftlichen Desintegration. In deren Folge drohen bisher sich nach Systemkriterien rational verhaltende Menschen "auszuticken". Durchgeknallte Irre, die z.B. ins WTC rasen, werden immer wahrscheinlicher und möglicher. Keine Verschärfung von Sicherheitssystemen kann daran langfristig was ändern. Im Gegenteil.
These 11
Die führenden kapitalistischen Mächte zetteln also nicht Kriege an, sondern versuchen gerade Konflikte zu deckeln, sozusagen: Ruhe reinzubringen. Heutige militärische Interventionen stehen also für eine völlig neue Art von Krieg. Dieser bringt finanziell keinem was ein. Seine Kosten hingegen sind unermesslich. Sein Beginn wird immer neue Konflikte nach sich ziehen.
Das große Problem des Kapitalismus ist, daß er sich selbst zerstört, indem er die Arbeit abschafft.
Ebenso muß betont werden, daß Usama Bin Laden oder wer auch immer, nicht symbolisch für Vorkapitalismus oder Vormoderne stehen können. Ebenso wenig dürfen die USA oder N.Y. bzw. das WTC für den Kapitalismus selbst gehalten werden. Die Terrorpiloten flatterten eben nicht mit orientalischen Teppichen in das WTC, sondern mit hochmodernen high-tech-gesteuerten Düsenjets. Das durchschnittslinke Denken hält die USA, besonders das dortige "Establishment" für den fleischgewordenen Kapitalismus. Kritik muß sich eben gegen die gesamte betriebswirtschaftliche Logik, gegen das gesamte weltweite kapitalistische System richten und nicht gegen einzelne Vertreter dieses Systems.
Statt den Kapitalismus in N.Y. zu sehen (und im WTC seine Zentrale) oder mit mordenden Knallis klammheimliche Sympathie zu hegen, muß klar sein, daß nur eine radikale Kritik am Kapitalismus Linderung und Abhilfe aus der derzeitigen Situation schaffen kann. Das Entscheidende ist, daß die Linke ihrer theoretische Lähmung überwindet.
These 12
Eine Linke die nicht versucht, Arbeit zentral zu kritisieren, versucht die Produktion gegen die Zirkulation auszuspielen und verhärtet somit die konkrete Seite des Kapitalverhältnis zu etwas überhistorischem.
Während die bürgerliche Ideologie das Abstrakte als verdinglicht verteidigt (z.B. Geld und technischer Fortschritt), verteidigt die verkürzte Kapitalismuskritik die konkrete Seite (z.B. Arbeit und Natur), ohne damit aus der kapitalistischen Gesellschaft wirklich herauszuweisen.
These 13
Nötig ist ein materialistischer Kritikansatz, der eine Unterscheidung zwischen dem trifft, was der Kapitalismus ist und wie er erscheint, der über die Unmittelbarkeit sinnlicher Erkenntnis dialektisch hinausgeht. Ansonsten ergibt sich als Erklärung der Gesellschaft zwangsläufig eine Personifizierung oder Symbolisierung dessen, was nicht konkret erscheint. Womit wir wieder beim modernen Antisemitismus wären.
Auf der Grundlage der zum Thema in den Oktoberausgaben von Klarofix und Cee Ieh erschienenen Artikel werden die jeweiligen Autoren referieren und ihre Thesen zur Diskussion stellen.
Antinationalen Gruppe Leipzig
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