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10.04.2001
Wo steht die Antifabewegung?
10 Jahre Antifapolitik: Theorieloser Teilbereich oder Revolutionäre Bewegung?
Die ReferentInnen aus Göttingen liefern eine aktuelle Standortbestimmung der autonomen Antifa, verbunden mit einem kritischen Exkurs in deren Geschichte, die nicht unwesentlich mit der Geschichte und Praxis der Autonomen Antifa (M) verbunden ist und von ihr maßgeblich mit geprägt wurde. Die bundesweiten Organisierungsbemühungen der Antifa werden einer Nachbetrachtung ebenso unterzogen, wie Konzepte und Begrifflichkeiten, die von autonomer Seite im antifaschistischen Kampf der 90er geprägt und angewandt wurden. Dabei kommt die Reflektion der eigenen Politik genauso wenig zu kurz, wie die Analysierung von grundsätzlichen Fragen, z.B. warum die Antifa immer Jugendbewegung blieb und inwieweit Konzepte, wie das des revolutionären Antifaschismus, für heutige Politik noch für tauglich befunden werden.
Die ReferentInnen:
Die Autonome Antifa (M) gründete sich 1990 aus der niedergehenden Autonomen Bewegung mit einem legal angelegten Konzept. Von Beginn an war ein zentrales Mittel ihrer Politik die Öffentlichkeitsarbeit, d.h. auf der einen Seite öffentlich für alle Personen ansprechbar zu sein und auf der anderen Seite die Möglichkeiten antikapitalistische und antifaschistische Positionen auch über die hiesigen Medien in die gesellschaftliche Diskussion zu bringen, zu nutzen. Sie versucht darüberhinaus mit Bündnisdemonstrationen, AgitProp-Aktionen und politischen sowie kulturellen Veranstaltungen breite interessierte Kreise in der Bevölkerung zu erreichen.
Derzeit organisiert die Antifa (M) Göttingen gemeinsam mit der Antifaschistischen Aktion Berlin und dem Bündnis gegen Rechts Leipzig den Antifakongress 2001, der vom 20.-22.04.2001 in Göttingen stattfinden wird.
weitere Infos unter www.nadir.org/nadir/initiativ/aam
Bündnis gegen Rechts Leipzig
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