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   Tatort Stadion | Leipzig | 17.03.2003_30.03.2003   

 | Wanderausstellung "Tatort Stadion. Rassismus und Diskriminierung im Fußball" in Leipzig | 

Vom 17. bis 30. März 2003 gastiert die Wanderausstellung "Tatort Stadion. Rassismus und Diskriminierung im Fußball" im Studiohaus der Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig. In der Ausstellung werden alltägliche rassistische, sexistische, antisemitische, homophobe etc. Diskriminierungen in bundesdeutschen Stadien sowie Gegeninitiativen dargestellt.

Die Ausstellung wurde im Jahre 2001 vom Bündnis aktiver Fußballfans (BAFF) konzipiert und zusammengestellt und im November 2001 in Berlin durch den Präsidenten des Deutschen Bundestages Wolfgang Thierse eröffnet. Unterstützt und gefördert wird die Ausstellung weiterhin durch das europäische Netzwerk "Football against Racism in Europe" (FARE), die "Europäische Union gegen Diskriminierung" sowie durch die EU-Kommission "Jugend für Europa". Bisher war die Ausstellung bereits in mehreren deutschen Städten u.a. in Berlin, Hamburg, Dresden, Frankfurt und München zu Gast. In Leipzig wird die Ausstellung vom "Roten Baum Leipzig" veranstaltet. Der Rote Baum e.V. Leipzig arbeitet seit zwei Jahren auf dem Gebiet der politischen Jugendbildungsarbeit. Während der zwei Wochen wird die Ausstellung von einem umfangreichen Veranstaltungs-programm begleitet. In der Gesamtkonzeption werden die Themen Rassismus und Diskriminierungen in bundesdeutschen Stadien sowie die spezifische Situation in Leipzig vertieft. Unterstützt wird die Ausstellung in Leipzig durch zahlreiche lokale Gruppen und Initiativen. Die Leipziger Projektgruppe erklärt: "Fußball und speziell das Fußballstadion ist in der bundesdeutschen Gesellschaft ein wichtiger sozio-kultureller Raum, in welchem sich in entscheidender Weise die Sozialisation vor allem von Jugendlichen vollzieht. Jeglichen Formen gesellschaftlicher Diskriminierungen, wie z.B. Rassismus, muss deshalb im Fußball entgegengetreten werden. Mit der Ausstellung wollen wir also das Problem beleuchten sowie Gegeninitiativen unterstützen." Auf die Pressemeldung der LVZ vom 24.02.2003 reagiert die Projektgruppe: "Die Bitte der Stadt, das nächste Ortsderby VfB Leipzig gegen FC Sachsen zu verlegen, damit die NOK-Entscheidung bezüglich des Austragungsortes der Olympischen Spiele 2012 nicht gefährdet wird, verdeutlicht die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit rassistischen und diskriminierenden Tendenzen im Fußball. Reaktionen wie diese oder auch auf die Vorfälle während des letzten Derbys im Oktober 2002 als im VfB-Block u.a. ein riesiges Transparent mit der Aufschrift "Wir sind Lokisten, Mörder und Faschisten" prangte und Sportdezernent Holger Tschense den "Ausschluss der Öffentlichkeit" beim nächsten Derby forderte, sind völlig unzureichend und deckeln offensichtlich existente Probleme. Die Ausstellung "Tatort Stadion" dagegen will zur offensiven Auseinandersetzung mit genannten Tendenzen anregen.

Öffnungszeiten der Ausstellung: 18.03.2003 - 30.03.2003 täglich von 10:00 - 19:00 Uhr | Samstag, den 22.03.03 offener Abend bis 23 Uhr geöffnet | Führungen: jeweils dienstags und mittwochs 10:00 - 14:00 Uhr (nach Absprache auch an anderen Terminen möglich)
Adresse: Studiohaus der Galerie für Zeitgenössische Kunst, Karl-Tauchnitz-Str. 11


 | Ausstellungsgruppe Leipzig, 26.02.2003 | 

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